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Buchhalter am Schreibtisch

job

Damals in der Realschule wurden wir hinsichtlich unserer beruflichen Möglichkeiten "beraten" (..ich glaube im 9.Schuljahr) und durften einen Eignungstest machen. Bei mir kam "Damenschneider" heraus. Naja, zum Glück ließ mir die damalige Ausbildungssituation bzw. meine Zeugnisnoten nicht so die große Wahl und ich konnte Dank der Hilfe meiner Mutter beim Sozialverband VdK in Koblenz die Ausbildung zum Bürokaufmann antreten.

Heute schimpfe ich mich "Bilanzbuchhalter/IHK" oder als Oberbegriff "Buchhalter".
Ich bin Mitglied im Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (Link: www.bvbc.de ).

Kleines Berufsportrait und Infos der Fortbildung:

Ich fühle mich zum Buchhalter berufen.
Das heißt das ich lieber in einem kleinen oder mittelständischen Unternehmen hier und dann einmal alle Arbeiten eines Buchhalters und Bilanzbuchhalters verrichte, als in einem großen Konzern als Bilanzbuchhalter nur für einen rein "bilanzbuchhaltertypischen" Teilbereich verantwortlich zu sein.

Ich versuche bei den folgenden Beschreibungen auf zu fachliche Begriffe zu verzichten (z.B. "Finanz- und Rechnungswesen" u.a.).
Buchhalter:
Buchhalter erfassen geldmäßige Einnamen und Ausgaben der Kasse in Bücher, prüfen eingehende Rechnungen und erfassen (buchen) diese ebenfalls in Bücher bzw. heutzutage erfasst man diese Daten in einen Computer mit einem Buchhaltungsprogramm. Der Buchhalter erfasst auch Rechnungen seines Unternehmens an Kunden (über Verkäufe oder Dienstleistunggen) und überwacht u. erfasst die Zahlungseingänge. Es werden alle Geschäftsvorfälle finanzieller Transaktionen, der Forderungen gegenüber Kunden und der Schulden erfasst. Zusätzlich zu der Bearbeitung der Transaktionen von Kunden (Debitorenbuchhaltung) und Lieferanten (Kreditorenbuchhaltung) fallen Aufgaben wie das Verfassen von Steuererklärungen, Lohnabrechnungen (Personalbuchhaltung) an. Die dem Unternehmen dienenden langlebigen Wirtschaftsgüter werden in einer Anlagenbuchhaltung erfasst. Der Buchhalter kontrolliert die gebuchten/erfassten Daten und führt am Ende einer Buchungsperiode (Jahr, Quartal, Monat) den jeweiligen Abschluss (gesonderte Darstellung der Daten in einer vorgeschriebenen Gliederung namens Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (G und V bzw. GuV) der Bücher durch. Außerdem liefert die Buchhaltung Geschäftsberichte, diverse Auswertungen an die Geschäftsleitung.

Buchhalter haben in der Regel eine kaufmännische Ausbildung. Buchhalter ist ohne Zusätze wie z. B. staatlich geprüfter Buchhalter oder Bilanzbuchhalter) keine geschützte Berufsbezeichnung.
Die Bezeichnung Finanzbuchhalter steht wohl für einen Buchhalter, der weniger die Kunden- und Lieferantenbuchhaltung, sondern darüber hinaus auch alle weiteren Buchungen durchzuführen hat. Manch guter Finanzbuchhalter ist oft so gut wie manch schlechter Bilanzbuchhalter.

Bilanzbuchhalter: Der Bilanzbuchhalter ist ein Buchhalter, der alles über die Buchhaltung seines Unternehmens wissen und können sollte. Seine Hauptaufgabe sollte nicht mehr das Erfassen der Geschäftsvorfälle sein, sondern deren Auswertung, Kontrolle, Analysen und die daraus resultierende Planungen. Er ist als Buchhaltungsexperte der Ansprechpartner für alle untergeordneten Buchhalter. Er steht der Geschäftsführung als Berater in finanziellen Entscheidungen zur Seite, ist oft direkter Ansprechpartner für den vom Unternehmen beauftragten Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer. Er erstellt die Planung der Einnahmen und Ausgaben bzw. Erlöse und Aufwendungen (Kosten) des kommenden Jahres, überwacht den aktuellen Plan und teilt der Geschäftsleitung Abweichungen mit, analysiert Vorjahre und forscht nach Veränderungen. Er ist eine Art Navigationsassistent, der die Daten des bisherigen Kurses festhält und meist mehrere alternative neue Kurse dem Kapitän bzw. der Geschäftsleitung vorlegt. Je nach Größe, Branche und Organisation eines Unternehmens reicht das Spektrum der durch Bilanzbuchhalter besetzten Positionen vom Allrounder und oft "Leiter der Buchhaltung" im kleinen bzw. mittelständischen Unternehmen über den reinen Spezialisten mit einem exakt abgesteckten Tätigkeitsfeld - zum Beispiel in Großbetrieben und Konzernen - bis hin zum Manager an der Spitze.

Für Kaufleute ist die Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter das Sprungbrett auf die Karriereleiter. Gerade die Praxisorientierung der Aus- und Fortbildung von Bilanzbuchhaltern macht sie zu gefragten Mitarbeitern. Nach Abschluss einer kaufmännischen oder vergleichbaren Ausbildung und rund drei Jahren einschlägiger Berufserfahrung – zum Beispiel in der Buchhaltung eines Unternehmens oder bei einem Steuerberater – kann die Zulassung zur Prüfung erfolgen. Die sehr anspruchsvollen Prüfungen z.B. der Industrie- und Handelskammern garantieren ein hohes Niveau und bescheinigen den Absolventen ein qualitativ hochwertiges Know-how. Nach Abschluss der Prüfung und einigen Jahren Berufserfahrung bieten sich zur Weiterentwicklung exzellente Perspektiven. Spezialisierungen z.B. in Richtung Controlling, Steuerberatung oder internationale Rechnungslegung bieten sich an und ermöglichen den Aufstieg zur Spitze der Karriereleiter. Das für die Prüfung zum Bilanzbuchhalter erforderliche theoretische Wissen eignen sich die Kandidaten in überwiegend berufsbegleitenden Lehrgängen an, die zwischen 300 und 750 Unterrichtsstunden umfassen. Dort werden die erforderlichen Inhalte in den Fachbereichen Jahresabschluss, Steuerrecht, Kosten- und Leistungsrechnung oder Finanzwirtschaft vermittelt. Innerhalb von 1 ½ bis maximal 3 Jahren haben die Lehrgangsabsolventen dann ihre Qualifikation in der Tasche.