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Karateka

Sonstige Sportarten

Nach Fußball (auch irgendwie ein Kampfsport, wenn man sich so manche Techniken in der Bundesliga ansieht) habe ich mit etwa 15 Jahren im Taekwon-Do - Verein Bad Neuenahr- Ahrweiler angemeldet. Ein Freund kam über seine Freundin dahin und zog mich mit. Bei zweimal Training in der Woche kam ich in etwa 4 Jahren bis zum Blauen Gürtel mit braunen Streifen (3. Kyu). Nach einer Knieverletzung, 2 Wochen vor der Prüfung zum 2.Kyu, war es dann vorbei. Lehre in Koblenz, Bundeswehr und danach Bilanzbuchhalterlehrgang sorgten dafür, dass ich nicht mehr trainieren ging. Vor 4 oder 5 Jahren übte ich mit Oberfrosty Ju-Jutsu und wir schafften den 6.Kyu darin.


DIE UNTEN BESCHRIEBENEN BOX-AKTIVITAETEN LIEGEN SEIT 2009 AUF EIS !

Boxen
Animiert durch den herausragenden Film "Million Dollar Baby" habe ich mir jetzt endlich einen Sandsack (90x30cm, 18,5 kg, Material Canvas, Marke: Box-Tec) mit einem bis zu 65 Kg belastbaren Deckenhaken, Sandsackhandschuhe aus Leder von Everlast und eine Boxbirne 23cm v. Box-Tec zugelegt.
Der Boxsack durfte nicht zu teuer sein ( 39,- EUR gefüllt) und nicht zu schwer bzw. nicht zu hart, da ich mich als ungeübter Anfänger (Leute die Bankdrücken bzw. Krafttraining machen, haben hier bessere Voraussetzungen) nicht verletzten möchte. Zumal hoffe ich, dass meine Frau auch mal mit trainiert und da ist ein weicherer Boxsack auch "gesünder".
........ so der Sandsack hängt, aber leider pendelt er doch zuviel. Ich tausche ihn entweder gegen einen 10 Kg schwereren Canvas 120x35cm für 59,- EUR oder (wohl eher) gegen den Lederboxsack von EVERLAST 125x38cm von ca. 40 Kg mit Sechsfachaufhängung (169,- EUR oder 135,- EUR, wenn ich das Ausstellungsstück bekomme). Ich hab nur immer Angst, dass mir der Haken aus der Decke kommt. Meine Frau hat ja gut geposterte Sandsackhandschuhe und muss ja nicht so fest zuschlagen.

Einerseits möchte ich mein Defizit im Nahkampf verbessern, den Mae-Geri am Sack üben sowie grundsätzlich "Boxen" als Selbstverteidigung und als Fitness-Boxen trainieren.


Boxen als Selbstverteidigung u.a.:
Wenn man sich Kickboxen, Taiboxen und K1 anschaut, wird man viele Schwerpunkte beim Boxen sehen. Beim Ultimate Fighting oder Pride FC geht es nach Boxtechniken (evtl. 1-2 Tritte) relativ schnell in die Bodenlage (Judo-/Ringerangriff), was einem auf der Straße gegen zwei Angreifer jedoch nicht sehr hilfreich ist. Sicherlich entscheidet immer die jeweilige Situation über die optimal SV-Technik, doch wer hat schon soviel Zeit alles zu lernen. Und wenn man nur zu Hause ein bisschen trainieren will, sind hinsichtlich Spassfaktor und Effektivität (fehlende Partnerübungen...) leider enge Grenzen gesetzt. Tritte sind zu langsam (Lowkicks mal weggelassen). Karatetechniken sind zu speziell. Neben Judo- und Ringertechniken für den Nahkampf sind Schlagtechniken die effektivsten in der Selbstverteidigung. Im Gegensatz zum Karate ist man im Boxen allein durch die Beinarbeit beweglicher und schneller. Mit "Karate als Kampfkunst" ist sicherlich nicht das heutige Wettkampfkarate gemeint, sondern eher das Karate Funakoshi's mit erheblich höheren Beinstellungen. Im Wettkampfkarate gelten Treffer auch nur, wenn die Technik als Karatetechnik noch erkennbar ist. Welcher Effektivität bei Vollkontaktkämpfen gegeben wäre weiss ich nicht, wobei ich dem Boxen einen weitaus grösseren Vorteil ausspreche. Allerdings entspricht die durch die riesigen Boxhandschuhe gegebene Deckung nicht derjenigen ohne Boxhandschuhe. Hier müsste dann Faustkampf effektiver sein.
Neben den Faktoren Fitness, Spaßfaktor und Stressabbau soll das Boxtraining zu Hause eine positive Ergänzung zum Karate sein, welche diejenigen fehlenden Lücken ( Pratzentraining, Vollkontakttraining...) im Karate füllen soll, die man sich manchmal noch wünscht.

Box-Sack --> Pendel-Problem:
Da ich zum Schwergewicht gehöre, könnte der Boxsack ziemlich ins Schwingen/Pendeln geraten. Lt. einer wissenschaftlichen Studie soll ein langer Boxsack (z.B. 150 oder 180 cm lang) weniger pendeln. Allerdings sehe ich den Boxsack nicht als Hau-Drauf-Sack, wie dies bei einem Wandschlagkissen der Fall ist, sondern wie im Film "Million Dollar Baby" erklärt als Gegner, welcher ständig in Bewegung ist. Zumal kann man den zurückpendelnden Boxsack durch entsprechende Schläge auch wieder in seiner Pendelbewegung etwas stoppen. Das hin- und herpendeln simuliert die Vor- und Rückwärtsbewegung eines Gegners. Man kann hier somit auch das Distanzgefühl, Timing u.a. trainieren. Insbesondere werde ich versuchen eine große Gewichtung auf Bein- und Hüfteinsatz zu legen.

Die Boxbirne dient des Trainings der Zielpunkt-Genauigkeit. Wer schon einmal einen Boxkampf gesehen hat, weiß wie schwer es ist den Kopf des gegnerischen Boxers voll zu treffen und nicht bloß zu streifen.
Aber das ist eigentlich erstmal nur graue Theorie!